Donnerstag, 11. Juli 2013

Back to Indonesia!

Rückweg von Bacau nach Dili

Leider haben wir es nicht bis nach Tutala geschafft. Wir saßen aus gesundheitlichen Gründen für ein paar Tage in Baucau fest, einer Stadt die auf dem Weg liegt. Nachdem ich mich von einem kleineren Hexenschuss erholt hatte, kam gleich eine Lebensmittelvergiftung hinterher, wie mir das lokale Krankenhaus bestätigte. Nicht gerade angenehm aber nach 3 Tagen fühlte ich mich wieder fit genug um längere Strecken zurück zu legen. Blöderweise war unsere Zeit sehr begrenzt und wir mussten uns schon wieder auf den Rückweg machen. Eigentlich wollten wir noch weiter die Küste entlang in Richtung Osten. Osttimor ist zwar nicht groß aber aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse benötigt man selbst für kurze Strecken oft Stunden.
Im Durchschnitt geschätzt etwa eine Stunde pro 10 km und wenn man trampt kommen oft lange Wartezeiten hinzu.
Also blieb uns nichts anderes übrig als den Rückweg nach Dili an zu treten. Wir hatten allerdings Glück, denn Bauarbeiter der Baustelle unseres Hostels boten uns an, uns in ihren LKWs mit zu nehmen. 3 Leute im Führerhaus, plus Rucksack lassen einem kaum platz um bequem zu sitzen. Abends ging es dann mit angezogenen Knien, in 4 Stunden, auf einer mit großen Schlaglöchern gesäumten Straße, zurück nach Dili.
Das Auf und Ab und Hin und Her gab einem das Gefühl als säße man in einem Cocktail Shaker. Unterwegs kaufte der Fahrer auch noch Bier für alle (sich eingeschlossen). Da ich noch noch nicht hundert prozentig fit war versuchte ich es ab zu lehnen, wofür er allerdings wenig Verständnis zeigte und ich aus Höflichkeit gezwungen war es an zu nehmen. Das Bier eher nicht in einen Cocktail gehört war mir vorher schon klar. Mein Magen reagierte entsprechend. Gott sei Dank hatte ich mein Immodium griffbereit und schaffte es ohne größeres Malheur in Dili anzukommen. Im Hostel legte ich mich erst ein mal ins Bett und nach kurzer Zeit beruhigte sich Magen wieder.

Strandtag in der nähe von Baucau. So lässt sich´s leben.

Anna und Tom (USA) vor einem heruntergekommenen Gebäude das die Portugiesen hinterließen. 


Von Dili nach Kupang.

Am nächsten Tag machten wir uns Morgens bereits auf den Weg, da wir bis in den Indonesischen Teil der Insel trampen wollten. Über mehrere Stationen ging es auf überraschend annehmbaren Straßen die malerische Küste entlang. Zudem erwischten wir überwiegend offene Transportmittel und so konnten wir den Ausblick und später den Sonnenuntergang bewundern während uns der Fahrtwind ins Gesicht wehte. Leider kamen wir eine halbe Stunde zu spät an der Grenze an und wir mussten eine Nacht dort bleiben. Am Morgen überquerten wir die Grenze nach Indonesien und kamen einen Tag später in Kupang an, wo ich jetzt gerade in einer Bar am "Strand" sitze.
Osttimor war wirklich ein Abenteuer und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, allerdings bin ich froh wieder in Indonesien zu sein da es im Vergleich zu Osttimor doch ein Stück weiter entwickelt ist. Die Leute sind doch einen Tick freundlicher und hilfsbereiter wodurch alles irgendwie einfach erscheint.
Morgen geht es dann mit der Fähre nach Flores, worauf ich mich schon richtig freue. Es wird die letzte Station meines Trips und wenn ich den Erzählungen andere Reisender glauben schenken darf wird es nochmal ein Highlight werden. Besonders freue ich mich auf´s Tauchen in Labuan Bajo und die farbigen Kraterseen von Kelimutu.

Mittlerweile habe ich auch nun endlich alle Flüge auf die Reihe bekommen und am 29.07  begebe ich mich von Labuan Bajo aus über Denpassar, Jakarta und Abu Dhabi auf den Rückweg nach München. Dort lande ich schließlich am 31.07. Von dort aus bin ich genau Morgen vor 6 Monaten von los geflogen :)

Jedes Transportmittel ist recht, hauptsache vorwärts geht´s.

Die letzten 3 Stunden nach Kupang erwischten einen privaten Van mit
Klimaanlage der uns mit nahm. Eine willkommene Abwechslung. 

Die Überquerung der Grenze nach Indonesien erfolgte zu Fuß.

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